
Alle Teilnehmer stehen im Kreis, jeder zweite hat einen Zettel mit einem Satz bekommen. Diesen Satz spricht er zu seinem Nachbarn, der aufmerksam zuhört (und keinen Zettel hat). Der Nachbar spricht dann den Satz, den er gehört hat, seinem nächsten Nachbarn weiter. Und so weiter. Bei 10 Teilnehmern “laufen” also 5 verschiedene Sätze immer weiter, gleichzeitig natürlich. Jeder muss abwechselnd hören oder sprechen. Der jeweils Letzte (der am Anfang keinen Zettel bekommen hat), spricht dann seinen Satz in die Runde und der Originalsatz wird auch vorgelesen. Wie früher bei dem Kinderspiel “Stille Post” haben sich die Sätze mehr oder weniger verändert und ergeben einen neuen oder keinen Sinn. Welche Sätze kann man nehmen? Die Sätze sollten interessant sein, nicht zu kurz und nicht zu leicht. “50 % der Kinder ärgern sich über rauchende Eltern.” “3 % der Spanier wären gern bessere Liebhaber.” Sätze mit Zahlenangaben eignen sich sehr gut. Als PDF :Umfrageergebnisse Zettel sind hier ein paar Beispielsätze, entnommen aus “Schotts Sammelsurium 2008”. Vorteile: Training des aktiven Zuhörens (Rückfragen ausdrücklich erwünscht); Aussprachetraining (laut, klar); sich einen Satz merken, auch wenn man nicht alles versteht (keine Übersetzungen); Konzentration und Aufmerksamkeit; Vergleich mit Originalsatz, Verständnis (jeder bekommt am Ende alle Sätze als Kopie); anschließende Diskussion über den Inhalt; Auswahl der Sätze nach Sprachniveau und Unterrichstziel – Nachteile: Die Aktion heißt zwar Stille Post, ist aber etwas lauter. Funktioniert nur mit gerader Anzahl der Teilnehmer. Satz- Zettel müssen vorbereitet sein, ebenso die Kopien mit allen Sätzen. Am besten im Stehen, im Sitzen macht es weniger Spaß.
Hier ein paar Bilder des Schülerkurses am Tandem-Sprachzentrum:



[…] Goslar ist eine der schönsten Städte des Harzes. Eine Beschreibung des Spielesgibt es hier: Stille Post-ganz laut. Die einzelnen Wörter, mit denen sinnvolle und interessante Sätze gebildet werden sollten, […]